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Franz Schubert | Unvollendete Pianosonaten

Gitti Pirner

Aufgenommen in Tutzing, 2006

CD



  • Sonate f-moll, D 625
  • Sonate C-Dur, D 279
  • Sonate e-moll, D 566
  • Sonate C-Dur, D 840


  • Gitti Pirner (Klavier)
  • Unvollendet - Vollendet

    Unvollendete Werke sind im Schaffen Franz Schuberts keine Seltenheit. So hat er z. B. von insgesamt neun Opern nur vier fertiggestellt, von acht Sinfonien blieb eine unvollendet und von seinen 21 Klaviersonaten sind zwölf vollendet, die anderen blieben entweder einsätzige Fragmente oder es fehlt ihnen ein Satz. 

    Warum nimmt sich eine Künstlerin, trotz des so großen Angebots, ausgerechnet der unvollendeten Klaviersonaten an?

    "Es gibt zwei Gründe, warum ich gerade diese vier unvollendeten, frühen Sonaten aufgenommen habe. Bei ihnen hat Schubert noch mit der Sonatenform experimentiert, dennoch sind sie unbedingt wert, gespielt zu werden. Es gibt wenig Pianisten, die sich dieser Werke annahmen bzw. annehmen. Einer war Wilhelm Kempff. Durch ihn habe ich etliche Sonaten im Konzertsaal kennengelernt. Er hat auch die Unvollendeten eingespielt. Großartig!"
    Gitti Pirner

    Gitti Pirners Schubert besticht durch seine Natürlichkeit und Unaufdringlichkeit. Die großartige Mozart-Interpretin bringt auch bei Schubert ihren reichhaltigen Erfahrungsschatz ein, spürt den melodischen Linienführungen und der Innendynamik der Phrasierung nach – ohne den formalen Aufbau und die langen Spannungsbögen der Schubert‘schen Musik zu vernachlässigen. Die technische Leichtigkeit ihres Spiels lässt auch die komplexesten Passagen als ganz einfache Musik erscheinen.

    Pressestimmen

    Auszeichnung: Empfohlen von klassik.com




    Süddeutsche Zeitung Starnberg

    ... wollte man wie bisweilen Pirner als reine Mozart-Spezialistin in eine für sie eindeutig viel zu enge Ecke drängen, so würde man ihren enormen Schatz an anschlagstechnischen sowie ausdrucksmusikalischen Möglichkeiten ignorieren. Pirners Wendigkeit, Wandelbarkeit und intelligent ausbalancierte Musikalität lassen sie auch für andere Komponisten präzis formulierte Äußerungen finden. Gerade bei Schubert, wo die Stimmungen unentwegt feinsinnig changieren, punktet sie auf ihrer klanglich überaus authentischen CD mit einfühlsamer Entschiedenheit in der Umsetzung ihrer klaren Vorstellungen. ... eine besondere CD.
    Reinhard Palmer, 23.02.10

    Piano News

    ... Und so schreitet sie mit dem richtigen Gespür für die schwierigen formalen Wege des Komponisten durch die vier von den unvollendeten Sonaten, trifft immer den richtigen Akzent, hat eine dynamisch überzeugende Austarierung. [...] die „Reliquie“-Sonate gelingt ihr bestechend. ...
    Carsten Dürer, Nov/Dez 2009

    www.kultiversum.de

    Normalerweise kennen nur Eingeweihte ihren Namen. Was ärgerlich ist, denn Gitti Pirner ist eine der besten Pianistinnen - ohne Wölfe oder sonstiges Star-Brimborium, dafür eine, die sich ganz in den Dienst der Musik stellt, die sie spielt. Wie man auch bei diesen wenig bekannten Schubertwerken wieder hört.
    Klemens Hippel, 28.10.09

    www.klassik.com

    ... Besseres ist, was Schubert betrifft, kaum je zu Gehör gebracht worden. Mag es ketzerisch scheinen: Den hochgerühmten Schubertdarstellungen unserer Tage – Alfred Brendels Überdeutlichkeit, Mitsuko Uchidas Somnambulismus, András Schiffs Bösendorfer-Delikatesse – hat Gitti Pirner einiges voraus. Man darf an Clara Haskil denken.
    Daniel Krause, 12.10.09

    Süddeutsche Zeitung Starnberg

    ... Da fällt zuerst der Verzicht auf verklärende Klangtendenzen ins Gewicht, auf wienerische Sentimentalitäten. Pirner begibt sich mit klarem Blick in diese Musik - und spielt doch viel mehr als bloß die Noten. Etwa in den Sonaten f- und e-Moll voll dramatischer Düsternis. ... Gitti Pirner misst Schuberts ungeheuerliche harmonische Dehnungen und Brüche geduldig aus - mit Disziplin und, Kraft der Phrasierung, wachem Geist für Franz Schuberts Kunst.
    Wolfgang Schreiber, 11.11.09