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Bach | Weihnachtsoratorium

Chorgemeinschaft Neubeuern - KlangVerwaltung - Enoch zu Guttenberg

Aufgenommen in den Farao Studios München, 1997

2-CD-Box im Schuber & Sprach-Bonus-CD


  • Malin Hartelius (Sopran)
  • Melinda Paulsen (Mezzosopran)
  • Tom Allen (Tenor)
  • Dietrich Henschel (Bariton)
  • Hakan Hardenberger (Trompete)
  • Chorgemeinschaft Neubeuern (Chor)
  • KlangVerwaltung (Orchester)
  • Enoch zu Guttenberg (Dirigent)
  • Enoch zu Guttenberg über das Weihnachtsoratorium:

    Der Beginn von Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium: Der Chorsatz "Jauchzet, frohlocket, auf preiset die Tage". Einer der festlichsten und strahlendsten Tonsätze der Musikgeschichte. Und dennoch könnte man als aufgeschlossener Hörer auf den Gedanken kommen, dass in dieser überaus bewegten, freudigen Musik nicht nur der reine Jubel ausgedrückt sei. Wirken zum Beispiel die markanten Paukenschläge, mit denen das Werk so eigentümlich "modern" und geräuschhaft anhebt, nicht auch wie ein Hämmern?

    Hat Bach - der ja zweifellos ein Mann von hoher theologischer Bildung und bewandert in der christlichen Symbolik war - hat Bach also mit diesen ersten Takten seines Oratoriums von der Geburt des Erlösers nicht auch schon die Hammerschläge auf Golgatha, also den Tod am Kreuz als höchstes Ziel seiner Menschwerdung mit einkomponiert?

    Über solche Fragen in und jenseits der Musik wurde bei Johann Sebastian Bach mehr spekuliert als bei jedem anderen Komponisten. Es steht natürlich jedem frei, dergleichen so oder auch gänzlich anders zu erleben.

    Mehr auf der beiliegenden Sprach-Bonus CD!
    (Enoch zu Guttenberg spricht über das Weihnachtsoratorium)

    Pressestimmen

    Frankfurter Rundschau

    Enoch zu Guttenberg ist eine Ausnahmeerscheinung – ein mit großem musikalisch-theologischem Sachverstand ausgestatteter Bekenntnismusiker von Gnaden, dessen Frankfurter Aufführungen in den achtziger Jahren Kultstatus hatten, ein oratorischer Extremist klanggestischer Bedeutung und manifestativer Setzung durch menschlich-kollektive und instrumentale Stimmen.
    Für diesen Dirigenten sind die Texte von Kantaten, Oratorien, Messen und Arien nie bloßer Anlass für artistisch-autonome Konzertrituale, sondern der alles bewegende Kern der musikalischen Gestaltung, und so fällt diese denn auch in zu Guttenbergs Händen aus Konventionen altbewährten, gepflegten und abgestandenen Hörgebrauchs heraus.
    Mit der Chorgemeinschaft Neubeuern, die er seit mehr als dreißig Jahren leitet, hat zu Guttenberg jetzt das polyphone Krippenspiel des Thomaskantors aufgenommen – hart und knapp im Ton bei scharfer Diktion, kristallklarer Vokal- und Instrumentaldifferenzierung heftig bis zum Agitator, versunken und in erfüllter Beschaulichkeit mit immer textbezogener Detailartikulation.
    Die Solisten sind allesamt erste Wahl und für zu Guttenbergs vitale Erfahrungen mit Bachs Gott- und Menschwerdungs-Epos ideale Transmitter.
    Bei aller bukolischer und auch deftiger, affektuöser Heftigkeit ist doch für barocke Klangpracht gesorgt durch die strahlende Trompete Hakan Hardenbergers.
    Das selbst den oft rasanten Tempi zu Guttenbergs immer klar folgende und akzentuierte Orchester nennt sich bizzarerweise KlangVerwaltung und wird mit schneidender Luzidität und attackierender Kraft seinem Namen in keiner Weise gerecht.
    Auf einer Bonus-CD legt der Dirigent anhand von Klangbeispielen und Verweisen seinen interpretatorischen Zugang offen: Dieser Musiker vermag zu reden, weil ihm die Musik etwas sagt.
    Bernhard Uske, 30.12.99

    Passauer Neue Presse

    ... temporeich, intelligent und genau in der Textausdeutung und immer wieder einfach schön. Im Anhang spricht der Dirigent ausführlich über die Geschichte des Oratoriums ... Schon der Vortrag lohnt den Gang zum Plattengeschäft. Für dieses Werk ist doch immer Weihnachten.
    HS, 14.01.98